Das Zweite Gebot Gottes
Wie lautet das zweite Gebot Gottes ?
Das zweite Gebot Gottes lautet: "Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren !"
Was gebietet uns das zweite Gebot ?
Das zweite Gebot gebietet uns, stets Ehrfurcht zu haben vor dem Namen Gottes und die Gelübde und die feierlichen Versprechen zu halten. Das zweite Gebot will den Namen Gottes vor Missbrauch schützen. Dazu gehören auch alle heiligen Namen, Bezeichnungen des Glaubens, der religiösen Gegenstände sowie heilige Orte und Zeiten.
Was verbietet uns das zweite Gebot ?
Das zweite Gebot verbietet uns, den Namen Gottes ehrfurchtslos zu nennen: Gott, der Heiligsten Jungfrau, den Heiligen und den heiligen Dingen zu fluchen; falsche, unnötige oder in irgendwelcher Weise unzulässige Eide zu schwören.
Was ist der Eid ?
Der Eid ist die Anrufung Gottes zum Zeugen der Wahrheit dessen, was man sagt oder verspricht.
Wann schwört man nicht wahrheitsgemäß ?
Wenn man etwas mit einem Eid bekräftigt, von dem man weiß oder glaubt, dass es falsch ist, und wenn man mit einem Eid etwas zu tun verspricht, was man gar nicht auszuführen beabsichtigt.
Wann schwört man nicht vernünftig ?
Wenn man ohne Klugheit und reifliche Überlegung oder wegen Dingen von geringer Bedeutung schwört.
Wann schwört man nicht berechtigt ?
Wenn man schwört, etwas zu tun, was nicht gerecht oder erlaubt ist, z.B. sich zu rächen, zu stehlen und andere ähnliche Dinge.
Was ist die Gotteslästerung ?
Die Gotteslästerung ist eine schreckliche Sünde, welche in verächtlichen oder fluchenden Worten oder Handlungen der Verachtung oder der Verfluchung Gottes, der allerseligsten Jungfrau Maria, der Heiligen oder heiliger Dinge besteht.
Ist die Sünde des Fluchens schwerwiegend ?
Das Fluchen (Aussprechen der heiligen Namen im Zorn) ist eine schwerwiegende Sünde, weil sie eine Beschimpfung, Ehrverletzung und Verhöhnung Gottes oder seiner Heiligen ist.
Welche Sünde begeht jemand, der falsch schwört ?
Wer einen falschen Eid schwört, begeht die Todsünde des Meineides, weil er Gott, die unendliche Wahrheit, dadurch, dass er ihn zum Zeugen der Unwahrheit anruft, in hohem Maß verunehrt.
Was ist ein Gelübde ?
Ein Gelübde ist das gegenüber Gott gemachte Versprechen irgend eines ihm wohlgefälligen Gutes, zu dem wir uns im Glauben verpflichten.
Kann man Gelübde auch der Muttergottes und den Heiligen machen ?
Gelübde kann man nur Gott machen; man kann jedoch Gott versprechen, etwas zur Ehre der Muttergottes oder der Heiligen zu tun.
Welche Gelübde kann jeder Gläubige machen ?
Jeder Gläubige kann Gelübde in bestimmten Anliegen machen als Dank, als Bitte, zum Lobe Gottes und seiner Heiligen z.B. Besuch der Werktagsmesse, regelmäßige Beichte, regelmäßige Tagesgebete, eine Wallfahrt, Verzicht auf unnötige Dinge wie Rauschmittel und mit dem Ersparten Gutes tun, kein Geschlechtsverkehr vor der Ehe u.v.m. Beim Gelübde geht es immer um das geistlich-religiöse Wachstum, um den Weg zum Himmel konsequenter und freudiger zu gehen. Wer ein Gelübde machen will, soll vorher möglichst mit einem Priester (Beichtvater) darüber sprechen.